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Skull and Bones: Kritik- Das sagen Gamer

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Eins vorne Weg. Für diesen Beitrag habe ich mich bewusst für die Kategorie Blog und nicht Rezension entschieden, in der Hoffnung, dass Skull and Bones noch stark überarbeitet wird und zahlreiche Inhalte dazu kommen werden. Damit das Game viel unterhaltsamer werden kann. Dernn Ubisoft hat ja darauf hingewiesen dass sie noch grosses mit dem Game vorhaben.

Nun aber zum Thema. Da Skull and Bones gerade in aller Munde ist und ich Piratenspiele sehr mag, war ich über die Meinung der Spieler gespannt. Darum habe ich das Internet mal nach Rezensionen und Meinungen zum Spiel durchsucht. Die ersten Reaktionen der Spieler sind jedoch sehr ernüchternd denn sie sind alles andere als positiv. Viele Spieler beschweren sich über das Gameplay, das Setting, den Preis und den Mangel an Story und Charakterentwicklung. Ich habe hier mal die Meinungen zusamen gefasst und werde auch meine persönliche Meinung äussern.

Ein enttäuschendes Piratenabenteuer

Skull and Bones ist ein Spiel, das viele Spieler seit Jahren erwarten. Das Piraten-MMO von Ubisoft versprach, eine Standalone-Version der beliebten Seeschlachten aus Assassin’s Creed: Black Flag zu sein, mit einer lebendigen Spielwelt, einer fesselnden Story und einer Vielzahl von Möglichkeiten, sich als Pirat oder Piratin zu beweisen. Doch nach mehreren Verschiebungen und einer Open Beta, die am 8. Februar 2024 gestartet ist, zeigt sich, dass das Spiel weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Skull and Bones ist ein Spiel, das weder das Piraten-Genre noch das MMO-Genre revolutioniert, sondern ein seelenloses und repetitives Erlebnis bietet, das schnell langweilig wird.

Das Gameplay: Einfach und eintönig

Das Hauptelement von Skull and Bones ist das Segeln und Kämpfen mit Schiffen. Das Spiel bietet verschiedene Schiffstypen, die sich in Größe, Geschwindigkeit, Bewaffnung und Spezialfähigkeiten unterscheiden. Die Spieler können ihre Schiffe auch individuell anpassen, indem sie verschiedene Segel, Flaggen, Farben, Figuren und Waffen auswählen. Die Schiffe können zudem mit einer Crew ausgestattet werden, die verschiedene Boni und Fertigkeiten bietet.

Das Segeln an sich ist recht einfach und intuitiv. Die Spieler müssen nur die Windrichtung beachten, um schneller oder langsamer zu fahren, und können verschiedene Manöver ausführen, um Feinden auszuweichen oder anzugreifen. Die Kämpfe sind jedoch sehr simpel und wenig herausfordernd. Die Spieler müssen nur ihre Kanonen auf die feindlichen Schiffe richten und abfeuern, bis diese sinken. Es gibt keine Möglichkeit, das Schiff zu verlassen, um an Bord der gegnerischen Schiffe zu gehen, oder um andere Aktionen wie Reparaturen oder Feuerlöschen durchzuführen. Die Schiffe können auch in alle Richtungen schießen, was die Notwendigkeit, das Schiff richtig zu positionieren, eliminiert. Die Kämpfe sind daher eher eine Frage von Schaden austeilen und einstecken, als von Strategie und Taktik.

Die Spielwelt von Skull and Bones ist in verschiedene Zonen unterteilt, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, Wetterbedingungen, Ressourcen und Gegner haben. Die Spieler können zwischen den Zonen reisen, indem sie sogenannte Windströme nutzen, die wie Schnellreise-Punkte funktionieren. Die Zonen sind jedoch nicht sehr abwechslungsreich oder interessant. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser, Inseln und Wracks, die kaum erkundet werden können. Die Spieler können nur an bestimmten Orten anlegen, um ihre Schiffe zu verbessern, zu handeln oder Missionen anzunehmen. Die Missionen sind jedoch sehr generisch und wiederholen sich ständig. Die Spieler müssen entweder feindliche Schiffe angreifen, Schätze bergen, Konvois eskortieren oder andere simple Aufgaben erledigen, die wenig Spannung oder Belohnung bieten.

Das Spiel bietet auch einen Multiplayer-Modus, in dem die Spieler entweder kooperativ oder kompetitiv gegen andere Spieler antreten können. Der kooperative Modus erlaubt es den Spielern, sich zu Gruppen von bis zu vier Schiffen zusammenzuschließen, um gemeinsam Missionen zu erfüllen oder feindliche Schiffe zu bekämpfen. Der kompetitive Modus ist ein 5-gegen-5-Team-Deathmatch, in dem die Spieler versuchen müssen, mehr Punkte als das gegnerische Team zu erzielen, indem sie Schiffe zerstören, Schätze sammeln oder Ziele erobern. Der Multiplayer-Modus ist jedoch nicht sehr originell oder innovativ. Er bietet keine besonderen Herausforderungen oder Anreize, die das Spiel von anderen MMOs abheben würden. Zudem leidet der Multiplayer-Modus unter technischen Problemen wie Lags, Bugs und Verbindungsabbrüchen, die das Spielerlebnis beeinträchtigen.

Das Setting: Glatt und unrealistisch

Skull and Bones spielt im späten 17. Jahrhundert im Indischen Ozean, einer Zeit und einem Ort, die historisch gesehen von Piraterie geprägt waren. Das Spiel versucht, diese Epoche und diese Region mit authentischen Details und Referenzen zu rekonstruieren, wie zum Beispiel historischen Schiffen, Waffen, Flaggen, Persönlichkeiten und Ereignissen. Das Spiel bietet auch eine Hintergrundgeschichte, die erklärt, wie die Spieler zu Piraten geworden sind, nachdem sie Schiffbruch erlitten haben und von einer geheimnisvollen Frau namens Madame Shih gerettet wurden, die eine mächtige Piratenorganisation anführt.

Das Setting von Skull and Bones ist jedoch nicht sehr glaubwürdig oder faszinierend. Das Spiel ignoriert oder verfälscht viele Aspekte der historischen Realität, um ein idealisiertes und romantisches Bild von Piraterie zu zeichnen, das wenig mit der Wahrheit zu tun hat. Das Spiel zeigt Piraterie als ein freies und abenteuerliches Leben, in dem die Spieler nach Ruhm, Reichtum und Spaß streben können, ohne sich um die Konsequenzen oder die moralischen Implikationen ihrer Taten zu kümmern. Das Spiel vermeidet oder verharmlost die dunklen und brutalen Seiten von Piraterie, wie zum Beispiel Gewalt, Sklaverei, Krankheiten, Armut, Verrat oder Tod. Das Spiel stellt Piraterie auch als eine homogene und harmonische Bewegung dar, in der die Spieler mit anderen Piraten zusammenarbeiten oder konkurrieren können, ohne sich um die kulturellen, religiösen oder politischen Unterschiede oder Konflikte zu kümmern, die die historischen Piraten prägten.

Das Setting von Skull and Bones ist auch nicht sehr lebendig oder immersiv. Das Spiel bietet keine Möglichkeit, die Spielwelt außerhalb der Schiffe zu erkunden oder zu interagieren. Die Spieler können nicht an Land gehen, um Städte, Dörfer, Tempel oder andere interessante Orte zu besuchen, oder um mit NPCs zu sprechen, zu handeln oder zu kämpfen. Die Spielwelt ist statisch und leer, ohne dynamische Ereignisse, Zufallsbegegnungen oder Überraschungen, die das Spiel abwechslungsreicher oder spannender machen würden. Die Spielwelt ist auch nicht sehr schön oder atmosphärisch. Die Grafik ist veraltet und unscharf, die Animationen sind steif und unnatürlich, die Soundeffekte sind monoton und wiederholend, die Musik ist unauffällig und vergesslich. Das Spiel schafft es nicht, die Spieler in eine glaubwürdige und fesselnde Piratenwelt zu versetzen.

Die Story: Flach und uninteressant

Skull and Bones bietet eine Story, die die Spieler durch die verschiedenen Zonen und Missionen des Spiels führt. Die Story soll die Motivationen und Ziele der Spieler erklären, sowie die Hintergründe und Konflikte der verschiedenen Fraktionen und Charaktere, die das Spiel bevölkern. Die Story soll auch die Spieler vor verschiedene Entscheidungen und Herausforderungen stellen, die das Spiel beeinflussen oder verändern können.

Die Story von Skull and Bones ist jedoch sehr flach und uninteressant. Die Story ist kaum vorhanden oder relevant für das Spiel. Die Story wird hauptsächlich durch kurze und langweilige Zwischensequenzen, Dialoge oder Texte erzählt, die die Spieler leicht übersehen oder überspringen können. Die Story bietet keine Tiefe oder Komplexität, die die Spieler in die Spielwelt oder die Charaktere investieren oder interessieren würde. Die Story ist voll

Fazit

Als ich vor ca 10 Jahren von der Entwicklung von Skull and Bones hörte, war ich schon wirklich sehr begeistert. Das Thema Piraten ist noch so unverbraucht. Ich freute mich erst recht weil als bekannt wurde, dass die Macher von Assassin’s Creed IV Black Flag die Entwicklung übernommen haben. Man sollte wissen, dass Black Flag eins meiner Leiblingsteile der Assassins Creed Reihe ist. Aber, umso länger die Enwicklung sich hin zog, umso mehr kam die Ernüchterung. Denn bis zur Veröffentlichung am 16. Februar 2024 war das Game fast 11 Jahre in der Entwicklung. In der Vergangenheit war es ja immer so, dass Spieleentwicklungen die sich so extrem lange hin gezogen haben, waren am Ende schlichtweg ein Flop. Ob Skull and Bones ein Flop wird, liegt wohl ganz allein daran, was Ubisoft mit der Kritik macht. Vielleicht wird die jetzige Kritik eine böse Erinnerung. Vielleicht aber auch nicht.

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